- 80386-Prozessor
- 80386-Prozessor(80386, 386), ein Prozessor, der von Intel und anderen Herstellern ab 1986 angeboten wurde. Der Prozessor enthielt 275 000 Transistoren. Die Busbreite betrug 32 bit sowohl intern als auch extern; er verfügte über 32 Adressleitungen, daher konnte er bis zu 4 GByte Arbeitsspeicher direkt ansprechen. Die Taktfrequenz betrug zunächst 16, später 33 bzw. 40 MHz. Der 80386-Prozessor war Nachfolger des 80286-Prozessors und konnte ebenso wie dieser im Real Mode und im Protected Mode betrieben werden. Neu war, dass es nun möglich war, Software-gesteuert zwischen den beiden Modi hin- und herzuschalten, während beim 80286-Prozessor zwar ein einfacher Übergang vom Real Mode in den Protected Mode möglich war, man aber einen Prozessor-Reset vornehmen musste, um zurück zum Protected Mode zu gelangen.Beim 80386-Prozessor gab es noch einen dritten Modus: den Virtual 8086 Mode: Hier konnten mehrere DOS-Anwendungen parallel ausgeführt werden, wobei für jede Anwendung ein separater 8086-Prozessor emuliert (Emulation) wurde.Der 80386-Prozessor wurde in einer Normalversion (80386-DX) und in einer preisgünstigeren reduzierten Version (80386-SX) angeboten. Während bei der Normalversion der externe Datenbus mit 32 bit arbeitete (dies entspricht zwei Datenwörtern; DX steht für Double Word External), waren dies bei der Sparversion nur 16 bit (entspricht einem Datenwort; SX steht für Single Word External). Außerdem konnte der 80386-SX nur 16 MB Arbeitsspeicher verwalten.Um die eigenen Produkte von denen der Konkurrenzfirmen abzugrenzen, bezeichnete Intel seine 80386-Prozessoren mit i386 (für Intel386) bzw. genauer mit i386-DX und i386-SX.Verwendet wurden die 80386-Prozessoren in 386er-PCs, die je nach Ausführung des Prozessors als 386-DX oder 386-SX bezeichnet wurden.
Universal-Lexikon. 2012.